Die Bilder unserer Frühjahr/Sommer-Kampagne 2019 für unsere neue Explorer-Kollektion wurden vom unglaublichen Landschaftsfotografen Richard Gaston aufgenommen. Richard ist ein Experte, wenn es darum geht, die Schönheit Schottlands einzufangen, und reiste im Februar mit Troubadour-Mitbegründer Samuel Bail in die schottischen Highlands. Gemeinsam testeten sie die neuen Explorer-Taschen auf Herz und Nieren: Schwimmen, Klettern, Radfahren und Laufen – vom See bis zum Gipfel.
Wir haben Richard gebeten, uns seine Erkenntnisse darüber mitzuteilen, was für erfolgreiche Aufnahmen in Schottland erforderlich ist und wie sein Fachwissen zu diesem einzigartigen Fotoshooting beigetragen hat …
Gibt es besondere Herausforderungen bei einem Fotoshooting im schottischen Hochland?
Das Wetter in Schottland ist unvorhersehbar, was frustrierend sein kann. Es gab schon viele Gelegenheiten, bei denen mir aufgrund der wechselnden Bedingungen keine Aufnahme gelungen ist. Es ist wichtig, bereit zu sein, einen flüchtigen Moment einzufangen, daher sind Geduld und Ausdauer unerlässlich. Wie das alte Sprichwort sagt: Glück ist, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft.
Schottland bietet einfachen Zugang zu wunderschönen Landschaften. Es ist ein Ort von rauer Schönheit und Atmosphäre, und ich denke, meine Fotos zeigen das Land in einem anderen Licht als die traditionelle Landschaftsfotografie. Ich hoffe, dass meine Arbeit einen modernen Ansatz für die Fotografie Schottlands vermittelt.

Was sind Ihre Leitprinzipien, wenn Sie Menschen in einer Landschaft fotografieren?
Eine der schwierigsten Aufgaben bei der Arbeit an einem schönen Ort ist es, alles, was man möchte, in ein Bild zu packen. Konzentrieren Sie sich am besten auf eine kompakte Komposition mit der Figur als Hauptmotiv und der Landschaft als Hintergrund.
Ein großartiges Landschaftsbild zeichnet sich für mich durch ein Motiv im Vordergrund aus, das aber nicht mittig platziert ist – sei es eine Person, ein Tier oder ein Baum – und eine hügelige Landschaft im Hintergrund. In der fotografischen Komposition nennt man dies die „Drittelregel“. Alternativ kann ein klareres Bild entstehen, wenn sich kein Motiv im Vordergrund befindet, indem man sich nur auf die Weite der Landschaft konzentriert.


Welchen Einfluss hat das Wetter auf Ihre Arbeit?
Ich denke, dass bei der Landschaftsfotografie das Wetter zu 50 Prozent für das endgültige Bild verantwortlich ist, während Komposition und Schärfentiefe jeweils weitere 25 Prozent des Endergebnisses ausmachen.
An einem hellen Tag konzentriere ich mich auf das Licht hinter dem Motiv, um eine weiche, verträumte Atmosphäre zu erzeugen. Bei hellem Wetter fotografiere ich Landschaften meist bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang, da das Licht in Bildern, die mittags aufgenommen werden, zu grell sein kann. An einem bewölkten Tag kommt es vor allem auf die Komposition und die Schärfentiefe an.

Irgendwelche besonderen Erinnerungen an dieses Shooting?
Das Wetter war fast durchgehend sonnig, was in Schottland im Februar praktisch unerhört ist! Sonnenschein bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich – das Motiv kann zu hell sein. Deshalb musste ich bei den meisten Bildern darauf achten, dass Samuel von hinten beleuchtet wurde, da jedes Seitenlicht einfach zu hell war.

Um mehr von Richards Fotografien zu sehen, schauen Sie auf seiner Website vorbei – sehr empfehlenswert!